Luftdichtheit im Rahmen der EnEV:
Der Nachweis einer Luftdichtheitsmessung wird beim Energiebedarfsausweis und den Berechnungen der EnEV berücksichtigt.
Die energetischen Vorteile eines luftdichten Gebäudes werden durch eine Reduzierung der Lüftungswärmeverluste von 12 - 14% angerechnet, was einer Absenkung des Primärenergiebedarfs von 6 - 7% entspricht.
Bauphysikalische Sicherheit:
Sind Leckagen in der Baukonstruktion vorhanden so kann warme und feuchte Raumluft von innen nach Außen strömen. An kalten Bauteilen kann die warme und feuchte Innenraumluft innerhalb der Konstruktion kondensieren. Dadurch wird die Umgebung der Undichtigkeit durchfeuchtet. Die Folge sind Bauschäden durch Feuchtigkeit im Bauteil.
Energetische Bedeutung:
Eine luftdichte Bauweise verhindert, dass Raumwärme unkontrolliert aus dem Gebäude entweichen kann. Die Wirkung der Dämmstoffe wird dadurch sichergestellt und Lüftungswärmeverluste werden minimmiert. Fehlstellen und Spalten wirken wie Wärmebrücken und verschlechtern die U-Werte erheblich. Bei vorhandenen Lüftungsanlagen wird die Wärmerückgewinnung durch Fehlluft verschlechtert.
Hygienische Aspekte:
Durch Lekagen kann Luft unkontrolliert in die Wohnung dringen. Aus der Umgebung gelangen Pollen und Staub in den Wohnbereich. Gerüche und schlechte Luft können in die eigene Wohnung strömen.
Durch Feuchtigkeitsschäden enstandene Schimmelpilze werden durch die Luftzirkulation in der Wohnung verteilt.
Komfort der Wohnungsnutzer:
Eine luftdichte Gebäudehülle bedeutet für den Nutzer des Gebäudes einen erheblichen Komfortgewinn. Neben den hygienischen Aspekten, ist die Luftdichtheit auch eine Vorraussetzung für eine gute Schalldämmung, denn Schall kann sich über geringste Ritzen oder Spalten fortsetzen.
Die Verhinderung von Zugerscheinungen und Kältezonen in der Wohnung durch Undichtigkeiten steigern den Komfort ebenfalls.